Jugendmesse: Es war lässig, aber stressig

Der Jugendchor Lacken wollte den „schnellsten Gottesdienst des Mühlviertels“ feiern und musste erkennen, dass man sich für die wichtigen Dinge im Leben ganz einfach Zeit nehmen muss.

„Wir hom koa Zeit, wir zahn jetzt o“, sangen die Jugendlichen zu Beginn der Stressmesse am 13. Jänner. Der Name war Programm: Der Gottesdienst sollte nach strengem Zeitplan und dabei so kurz wie möglich ausfallen. Bußakt? Gestrichen! Kreuzzeichen? Aber bitte nur in der Turbo-Variante mit beiden Händen gleichzeitig. Hektisch redete Pfarrer Reinhard Bell gegen die Uhr an, die immer schneller zu laufen schien.  

 

Bei so viel Stress hatten die drei Zeitdiebe ein leichtes Spiel. Die dunklen Gestalten „Mr. WWW“, „Mr. Überallawengdabei“ und „Mr. Zweng“ hatten ihre große Freude daran, so viel Zeit wie nur möglich aufzufressen.

 

Doch schon bald merkten die Jugendlichen: Man kann nicht – wie in einem bekannten Lied – „mal kurz die Welt retten.“ Anderen Menschen seine Zeit schenken heißt, sich Zeit dafür zu nehmen! Mit dieser Einsicht kam die Turbo-Messe zu ihrem (entspannten) Ende. Einzig eine Frage blieb in dieser vergnüglichen wie auch geistreichen Stunde offen: Wer hat an der Uhr gedreht?

 

Der Jugendchor bedankt sich bei Dekanatsjugendleiter Reini Fischer, der die Messe organisiert und mit den Jugendlichen geprobt hat, sowie bei Stefanie Hinterleitner und Christina Poxrucker, die Reini krankheitsbedingt so toll vertreten haben.

 

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